Offene Sitzung der UWG mit angeregter Diskussion
Auf großes Interesse stieß die offene Fraktionssitzung der Unabhängigen Wählergemeinschaft in der vergangenen Woche. Hubert Kersting, Fraktionsvorsitzender der UWG, begrüßte über 40 Bürgerinnen und Bürger sowie Thomas Hammwöhner, den technischen Beigeordneten der Stadt Ahaus. Die Moderation der Versammlung übernahmen dann Annegret Heijnk und Christoph Ibing, beide sind Alstätter Fraktionsmitglieder der Wählergemeinschaft.
Das erste heiß diskutierte Thema war die möglicherweise runde Form für den Neubau der Kindertagesstätte „Wilde Wiese“ in Alstätte. „Bei einer runden Form geht weniger Raum für Flure verloren, damit sind die Wege kürzer und man hat im Endeffekt mehr nutzbare Fläche. Allerdings sei mit ca. 15% höheren Baukosten zu rechnen“, so die Ausführungen des technischen Beigeordneten. Die anwesenden Erzieherinnen fühlten sich sehr am Planungsprozess beteiligt und sprachen sich für die runde Variante aus. Anders die Mehrheit der anwesenden Gäste: „Passt „rund“ in unser Dorf? Das ist baulich sehr aufwendig! Sind die Kosten zu rechtfertigen?“, so die Gegenargumente. Christoph Ibing resümierte “Die Kostenvoranschläge müssen nun abgewartet und geprüft werden.“
Die zweite große Thematik wurde von einem Schützen eingebracht: „Ist die Festwiese an der Aa für das Schützenfest im Dorf fertig, bevor mit Bauarbeiten für die Umnutzung des Dorfplatzes begonnen wird?“ Thomas Hammwöhner sagte ihm das zu und versprach, sich zu dem Thema erneut mit dem Vorstand des Schützenvereins zusammenzusetzen. Er erläuterte, dass das ganze Vorhaben nicht so einfach sei, zum Beispiel führe eine Hochdruckleitung für Abwasser durch die Aawiese. Anschließend gab es kontroverse Positionen zur Umgestaltung des Dorfplatzes. „Die Umnutzung des Areals ist Fluch und Segen“, so fasste ein Besucher der Versammlung die Positionen zusammen. Insgesamt kristallisierte sich die Meinung heraus, dass es für Alstätte unabdingbar ist, die Nahversorgung im Dorfkern zu halten. Das gehe nun mal nicht ohne Zugeständnisse.
Die Alstätter Feuerwehr war an diesem Abend ebenfalls mit einigen Kameraden vertreten. Sie erkundigten sich nach den Planungen für den Neubau der Feuerwehr. „Hier ist alles am Anfang“, so Herr Hammwöhner. Er versprach, die Feuerwehrleute von Beginn an eng am Planungsprozess zu beteiligen.
Kurzes Thema am Rande war die Anregung, auf der neuen Obstwiese an der Aa die Vorrichtung für ein Storchennest zu erstellen. Hubert Kersting sagte für diese Initiative spontan einen Zuschuss der UWG von 100 Euro zu.
Annegret Heijnk schloss die Veranstaltung mit einem herzlichen Dank an Herrn Hammwöhner für seine kompetenten Ausführungen. Sie bedankte sich ebenso bei den Anwesenden für ihr großes Interesse und für die überaus angeregte Diskussion, die die UWG in ihre politische Arbeit mitnehme.